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Reisen mit Hund im Auto

Reisevorbereitung

Die Straßenverkehrsordnung in Deutschland und vielen anderen Ländern fordert, dass Hunde bzw. Tiere im Auto gesichert sein müssen. Dazu eignen sich Hundetransportboxen, Autogurte für den Hund oder Transportkäfige. Einfache Absperrgitter zwischen Gepäckraum eines Kombis und Fahrgastraum genügen nicht, um den Hund ausreichend zu sichern! Die drei zuerst genannten Varianten sind alle gleich gut geeignet.

Die Gitterstransportkäfige sind meist geräumig und aus Metallgitter gefertigt. Der Hund hat somit Rundumsicht und eine ausgezeichnete Luftzirkulation. Das sind die wesentlichen Vorteile. Nachteil: Durch die offene Bauweise eignet sich der Gitterkäfig nicht als Höhlenersatz, den Hunde so lieben. Natürlich kann man das "Höhlenfeeling" auch erzeugen, indem man eine Decke über den Käfig hängt. Etwas leichter an Gewicht und mit echter "Höhlenwirkung" sind Hundetransportboxen aus Kunststoff. Am besten kauft man eine flugsichere Box, die besonders stabil ist und auch als Zimmerhütte für Hotel oder Ferienhaus geeignet ist.

Unsere Kaufempfehlungen:




Unser Tipp für die Reise: Flugsichere Hundetransportboxen wie diese lassen sich leicht zerlegen, reinigen und auch als Korb oder Zimmerhütte verwenden. Gitterkäfige sind schön luftig und lassen sich mittels Decke auch zur "Höhle" umfunktionieren. Mittels Autogurt kann man den Hund auf der Rückbank sichern. Für Sie ist wenig zu transportieren, für ihn leider keine Zimmerhütte fürs Ferienhaus.

Vor Antritt der Reise sollte der Hund an das Autofahren gewöhnt worden sein. Das schafft man am leichtesten, wenn er zu Anfang öfter in das Auto einsteigen darf und dort einfach nur ein Leckerlie bekommt. Ähnlich funktioniert übrigens auch die Gewöhnung an die Transportbox. Nach dieser ersten angenehmen Erfahrung sollten kurze Fahrten gestartet werden, die jeweils an einen beliebten Ort führen. Also nicht unbedingt zum Tierarzt, sondern vielleicht in den Wald, in dem dann ein schöner Spaziergang gemacht wird. Bitte einige Stunden vorher kein Futter geben, da das zu Übelkeit führen könnte. Packen Sie alle nötigen Utensilien ein: eine Flasche mit Trinkwasser für den Hund, einen Wassernapf , saugfähige Tücher und Plastiktüten für den Fall, dass Ihrem Hund doch unterwegs übel wird.

Die Fahrstrecke legt man am besten so, dass staugefährdete Abschnitte umfahren werden. Auch eine Fahrt in der Nacht oder am späten Abend erleichtert die möglichen Strapazen durch Hitze und Stau.

Die Fahrt

 Autofahrt mit Hund
 Mädchen mit Hund im Auto © Gorilla - Fotolia.com
Wenn die Vorbereitung gut gelaufen ist, wird Ihr Hund die Autofahrt als selbstverständlich hinnehmen. Bei Hunden mit permanenter Neigung zum Erbrechen können Sie sich Tabletten vom Tierarzt geben lassen oder eine Behandlung mit Bachblüten versuchen. Viel wichtiger ist aber die fortlaufende Gewöhnung an das Auto, so wie oben geschildert.

Unterwegs legen Sie bitte genügend Pausen ein, in denen Sie mit Ihrem Hund Gassi gehen und er ausgiebig frisches Wasser trinken darf. Oft stehen die Hundeboxen hinten im Auto. Dort fällt die Sonne teilweise erbamungslos ein und der Hund steckt dann in einer sehr strapaziösen Lage. Achten Sie bei Autos mit Klimaanlage darauf, dass auch der hintere Teil des Autos kühle Luft abbekommt. Zugluft ist für Hunde allerdings genauso gefährlich, wie für uns Menschen. Das gilt vor allem für offene Fenster. Sie können ihm die Fahrt erleichtern, indem Sie einen Sonnenschutz im Auto oder eine dunkle Schutzfolie außen anbringen. Unter keinen Umständen darf der Hund allein im parkenden Auto zurückbleiben. Selbst bei Frühlingssonne und leicht geöffneten Fenstern reicht die Luftzirkulation im Auto nicht aus, um ein Aufheizen zu verhindern. Das bedeutet Lebensgefahr!

Ohnehin sollte man vor einer langen Ferienreise in sehr warme Gebiete gut abwägen, ob man seinem Vierbeiner damit einen Gefallen tut. Es ist sicher keine gute Idee, einen Neufundländer im Sommer mit nach Sardinien zu nehmen. Hunde schwitzen anders als wir Menschen. Über den größten Teil ihrer Haut ist keine Transpiration möglich. Dadurch fehlt ihnen die augleichende und kreislaufstabilisierende Wirkung des Schwitzens. Daher ist eine Tierpension manchmal die bessere Alternative zum Urlaub in südlichen Gefilden. Schöner noch ist natürlich ein Urlaub mit dem Tier, bei dem weder Autofahrt noch Aufenthalt für den Hund zur Strapaze werden. Die etwas kühleren skandinavischen Länder eignen sich ideal dafür.

Übrigens, während der Fahrt gehören keine Gegenstände wie Spielzeug, Bälle, Knabberknochen und ähnliches in die Transportbox. Schon mancher Hund ist daran erstickt.

Grundgebote: frisches Trinkwasser und passendes Hundefutter

Ganz gleich, ob Ihr Hund zu Kreislaufproblemen neigt oder nicht, sollte er während der regelmäßigen Fahrpausen immer frisches Trinkwasser erhalten, welches man für ihn am besten in einer eigenen Trinkflasche von zu Hause mitnimmt. Das verhindert unterwegs Engpässe, wenn auf Parkplätzen keine vernünftige Wasserversorgung für die Tiere zur Verfügung steht. Manche Hunde vetragen es auch recht gut, wenn ihnen innerhalb der Transportbox ein kleines Wasserschüsselchen zur Verfügung gestellt wird.

Ebenfalls wichtig ist ein passendes Hundefutter. Der Trend zu frischem Rohfutter oder zum BARFEN ist unverkennbar. Leider übersteht Frischfleich die langen Transportwege zum Urlausbziel oft nicht ohne Salmonellen oder gefährliche Bakterien. Deshalb sollte man Frischfleich am Urlaubsort kaufen oder alternaiv auf ein passendes Hundefutter in Form von Trocken- oder Dosenfutter ausweichen, welches die Fahrt unbeschadet übersteht. Natürlich muss der Hund vorab daran gewöhnt werden.

Kreislaufprobleme

Wenn Ihr Hund trotz aller Bemühungen Kreislaufprobleme bekommt, die sich durch Unruhe und Taumeln äußern, sorgen Sie bitte sofort für Abkühlung im Schatten und genügend frisches Trinkwasser. Auch ein Kühlen der Pfoten und des ganzen Körpers helfen gut (feuchte Tücher, umwickelte Kühlakkus). Mancher Ersthelfer schwört auch in diesem Fall auf Bachblütentropfen. In noch schlimmeren Fällen mit Atemnot, Bewusstlosigkeit und Krämpfen muss Ihr Hund sofort auf die beschriebene Art abgekühlt und zum nächsten Tierarzt gebracht werden. Er schwebt in Lebensgefahr!

Mietwagen- die Alternative vor Ort

Oft werden Autoreisen den Flugreisen vorgezogen, um vor Ort flexibel und beweglich zu sein. Doch gerade wenn ein Hund mitreisen soll, ist der zweistündige Flug oft die bessere Wahl im Vergleich zu einer zehnstündigen Autofahrt. In den meisten mittleren und größeren Städten kann man sich einen Mietwagen leihen, der das Mobilitätsproblem schnell löst.

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